Mehrgenerationenprojekt macht Schule

Ausgehend von der Projektidee "Brain-Gym verbindet Generationen" wird das Vorhaben an anderen Orten in anderer Form mit Leben gefüllt.

Ulla (Großelterngeneration) geht jetzt in Wadersloh dreimal in der Woche in die Schule

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Ulla hatte einen meiner Brain-Gym Kurse in Elkeringhausen besucht, dort von der Projektidee erfahren und spontan ihre Teilnahme zugesagt. Sie kam zu unseren Treffen nach Soest aus Wadersloh, hatte also jedesmal 20 km zu fahren (jeweils hin und zurück).

Im 2. Schulhalbjahr (2008) hatte sie sich parallel zu unseren Treffen schon einer Initiative "Lesehelfer" an einer Offenen Ganztagsschule in Wadersloh angeschlossen und für den Jungen Jonathan, dessen Mutter Chinesin ist, Hausaufgabenhilfe mit Schwerpunkt lesen unter Einbeziehung von Brain Gym geleistet.

Zu Beginn 2009 berichtete sie telefonisch, dass sie jetzt dreimal die Woche jeweils für 1,5 Stunden in die Schule gehe, mit insgesamt 6 Kindern Brain Gym Übungen mache und lese. Sie lesen bei den Treffen interessante Bücher in Fortsetzungen. Alle seien mit Freude dabei. Einige Minuten Brain Gym, dann lesen. Die Übungen zur Herstellung der Lernbereitschaft seien immer dabei und das Ohrenausfalten (Denkmütze), das auch Ulla besonders gut tue. Den Kindern mache es viel Spaß, mit Kreide "Liegende Achten" an die Tafel zu malen.

Mit Jonathan arbeite Ulla auch weiter. Dabei gehe es aber nicht nur um das Lesen, sondern auch um Gespräche, um dem Jungen Chancen zu bieten, sich im mündlichen Ausdruck zu üben.

Andrea (Elterngeneration) trägt Brain Gym zu Mitschülern und Lehrern ihrer eigenen Kinder in die Grundschule Burg Stargard

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In Andreas Fall verbindet Brain Gym die Elterngeneration mit der Kindergeneration. Andrea hat bei mir die Kurse Brain Gym I und Brain Gym II besucht. Für eine Zeitung vor Ort in Mecklenburg berichtet sie:

Schule einmal anders

Gespannt warten die Kinder der Klasse 2b auf den Mittwoch. Warum? Seit Oktober beginnt dieser Tag mit 1 oder 2 Unterrichtsstunden Brain-Gym (übersetzt: Gymnastik für das Gehirn, ein Übungsprogramm von einfachen gezielten Körperbewegungen, die die einzelnen Gehirnbereiche aktivieren, Stressauswirkungen vermindern und so die Denkleistung erhöhen).

Ich habe den Lehrern der Grundschule "Kletterrose" angeboten, mit den Kindern Brain-Gym Übungen zu machen. In Kursen, die ich besucht hatte, durfte ich erfahren, wie einfache Übungen das Lernen erleichtern. Das Lehrerkollegium der Grundschule "Kletterrose" zeigte Interesse und ich führte ihnen einige Übungen vor. Mein Angebot wurde angenommen.

Seitdem klettere ich mit den Kindern die Sprossen der "Leichter-Lernen-Leiter" hinauf. Begeistert werden die Gehirnpunkte massiert, über Kreuz getanzt (rechte Hand aufs linke Knie und umgekehrt) und viel getrunken. Ja, auch Trinken ist eine wichtige Übung und die Kinder bringen extra große Flaschen mit, die dann auch zur eigenen Freude am Ende der Stunde fast leer sind.

Am meisten Spaß macht aber allen die "liegende Acht". Wir lassen Rennautos in Form von bunten Wachstiften, auf großen Blättern Achterbahn fahren. Auch wenn zwischendurch "unerlaubt" die Richtung geändert wird, entstehen so, ganz nebenbei, kleine Kunstwerke, die, wie ich von einigen Kindern hörte, jetzt im Kinderzimmer hängen. Begeistert berichten die Kinder, wie sie mit ihren Eltern und Geschwistern einige Übungen zu Hause machen. Auch vor den Hausaufgaben flitzt der Stift in Form von liegenden Achten übers Blatt.

Zu meiner Freude hängen jetzt in den Klassenräumen Plakate mit allen Brain-Gym Übungen. Die Lehrer nutzen diese, um gezielte Übungen vor dem Unterricht und vor den Klassenarbeiten durchzuführen. Da mein Angebot großes Interesse fand, werde ich nach den Winterferien mit einer 1. Klasse Brain-Gym Übungen durchführen. Ich bin berufstätig, so ist es mir leider nicht möglich, parallel mit mehreren Klassen zu arbeiten. Ich unterbreche die Arbeit mit der 2b mit dem guten Gefühl, einen Beitrag für leichteres Lernen geleistet zu haben. Jeder hat ein gut ausgestattetes Gehirn. Wir müssen nur Zugang zu den einzelnen Gehirnbereichen bekommen. Dabei hilft uns Brain-Gym.

Andrea Brennenstuhl

Projekt an der Grundschule Aue-Wingeshausen

Frau Keßler, Schulleiterin einer Grundschule in Aue-Wingeshausen, suchte nach dem Artikel über das Mehrgenerationenprojekt in der Westfalenpost Kontakt zu mir. Daraus ergab sich, dass ich an der Schule für das Kollegium und für Senioren aus der Gemeinde einen Vortrag hielt.

Einige Monate später konnte mir Frau Keßler Folgendes berichten:

Wir haben es geschafft, einige Senioren zu finden, die uns bei unserem Leseprojekt unterstützen. Die Senioren sind alle sehr motiviert, es macht uns allen sehr viel Spaß. Frau Ranft, die das Brain-Gym-Übungsprogramm auch kennt, unterstützt uns bei unserer Arbeit, Ich bin froh, dass ich durch Sie angeregt wurde, diesen Weg einzuschlagen. Dafür möchte ich mich bei Ihnen nochmals ganz herzlich bedanken.

Artikel aus der Siegener Zeitung

Eingescannter Artikel

Kontakt: Gerda Kolf, 59494 Soest.